Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem

Sonntag, 15.11.2015, 17.00 Uhr, Melanchthonkirche, Graf-Recke-Straße 211

Maria Eunju Park, Sopran und Joel Urch, Bariton;

Landesjugendchor NRW; studio-orchester duisburg.

Leitung: Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland.

Eintritt frei

Zum Werk: Ein Requiem des Trostes und der Hoffnung
Dass sich Publikum und Kritik in der Bewertung eines Kunstwerks bereits bei der Uraufführung einig sind, ist höchst selten. Doch im Falle des „deutschen Requiems“ von Johannes Brahms war das so. Selbst der ebenso berühmte wie gefürchtete Musikkritiker Eduard Hanslick zeigte sich begeistert und urteilte, dass „seit Bachs h-Moll-Messe und Beethovens Missa solemnis nichts geschrieben worden sei, was auf diesem Gebiete sich neben Brahms’ deutsches Requiem zu stellen vermag“.
Brahms stellte die Texte für sein Werk aus Worten des alten und neuen Testaments selbst zusammen und setzte inhaltlich einen neuen Akzent. Denn während die traditionellen Requiem-Vertonungen die Trauer um die Verstorbenen in den Vordergrund stellen, so richtet sich das „deutsche Requiem“ von Brahms an die Lebenden. Das Werk ist geprägt von der Zuversicht, dass mit dem Tod weder alles zu Ende ist noch dass den Verstorbenen ewige Verdammnis droht. Alles Leid, das Menschen zu Lebzeiten erlitten haben, gehört nach ihrem Tod der Vergangenheit an; alle Tränen werden getrocknet und stattdessen wird „Freude, ewige Freude, über ihrem Haupte sein“. Diese Grundüberzeugung durchzieht das gesamte Requiem und macht es zu einem Werk des Trostes und der Hoffnung.
Zu den Ausführenden:
Wer kennt sie nicht, die Klage, dass Jugendliche sich nicht mehr für das Singen und erst recht nicht mehr für die klassische Musik begeistern lassen. Doch wer schon mal die Gelegenheit hatte, den LandesJugendChor NRW zu hören, weiß, dass dieses Vorurteil so nicht stimmt.

Jugendliche aus ganz NRW bewerben sich darum, in den Projekten dieses Auswahlchors mitsingen zu dürfen. Derzeit gehören dem LandesJugendChor NRW etwa 60 ausgewählte jugendliche Sängerinnen und Sänger aus ca. 30 Städten Nordrhein-Westfalens an, die sich mehrmals pro Jahr zu Arbeitsphasen treffen, zahlreiche Konzerte geben und immer wieder gemeinsam auf Reisen gehen. Zu hören sind außerdem die Solisten Maria Eunju Park, Sopran und Joel Urch, Bariton sowie das studio-orchester duisburg. Die Leitung haben Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland.

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