Sonntag, den 13.11., 17.00 Uhr Melanchthonkirche:
Violine trifft Kontrabass
Mit Werken von Giovanni Bottesini, Frédéric Chopin, Krzysztof Penderecki u.a.
Stephanie Appelhans, Violine; Juliane Bruckmann, Kontrabass; Viller Valbonesi, Klavier
Die Quizfrage, für welches Instrument im Laufe der Musikgeschichte mehr Solokonzerte geschrieben wurden, ob a) für die Violine oder b) für den Kontrabass, können sogar Kunstbanausen leicht beantworten: natürlich liegt in dieser Disziplin die Violine unangefochten vorne. Der Kontrabass hingegen muss sich weit abgeschlagen mit einem der hinteren Ränge begnügen. Man kennt und akzeptiert ihn als wichtigen Bestandteil jeden Orchesters. Doch dass er auch als Soloinstrument glänzen kann, war und ist den meisten Musikliebhabern unbekannt. Im 19. Jahrhundert gab es jedoch einen Musiker, der mit allen Vorurteilen gegen den Kontrabass kräftig aufräumte: Giovanni Bottesini. Bottesini gelang das Kunststück, als Virtuose auf dem Kontrabass ähnliche Popularität zu erlangen wie der legendäre Geiger Nicolao Paganini. Und so ist es nur folgerichtig, dass er nach seinem Tode ganz in der Nähe des Grabs Paganinis beigesetzt wurde.
Stephanie Appelhans, Juliane Bruckmann und Viller Valbonesi spielen u.a. Bottesinis „Grand Duo concertant“, in dem sich Violine und Kontrabass einen ebenso virtuosen wie amüsanten musikalischen Wettstreit liefern.